fr. deutscher Diplomat und Publizist; Ph. D.
* 13. April 1912 Heidelberg
† 23. Mai 1997 München
Herkunft
Robert Alexander Böker, ev., stammte aus Heidelberg und wuchs in einer Offiziersfamilie auf.
Ausbildung
Er studierte Rechts- und Staatswissenschaften, Philosophie und Volkswirtschaftslehre in München, Königsberg und Berlin und setzte seine Studien als Rhodes-Stipendiat an der Universität Oxford und an der Harvard-Universität in den USA (1939-1943) fort. Er erwarb den Grad des Bachelor of Arts, den Master of Arts und promovierte bei Heinrich Brüning mit der Dissertation "Die Ernährungswirtschaft im Deutschen Reich während des (1.) Weltkrieges" an der Harvard-Universität zum Doctor of Philosophy (Ph.D.) .
Wirken
Da ihm die Nationalsozialisten nicht gefielen, ging er nach den Erlebnissen der Sudetenkrise und der Progromnacht nach kurzem Deutschland-Aufenthalt wieder in die USA und arbeitete als Assistent an verschiedenen Hochschulen und als Journalist. Wegen der Weigerung, die Staatsbürgerschaft anzunehmen und in der US-Army zu dienen, wurde ihm die Erlaubnis, nach Deutschland zurückzukehren, erst 1948 erteilt.
Nach dem Krieg war er weiterhin als Journalist tätig, arbeitete in dieser Zeit auch für das Deutsche Friedensbüro in Stuttgart (Vorläufer des AA) und beriet 1948/1949 den Verwaltungsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes (Bizone) in Frankfurt/Main.
1949 wurde B. in das Bundeskanzleramt berufen und ...